Wenn bei Ihnen noch einer oder mehrerer der folgenden frühkindlichen Reflexe aktiv ist, fällt Ihnen das Erlernen der richtigen Technik schwerer, Sie müssen deutlich mehr Aufwand betreiben, um Ihren Schwimmstil zu verbessern oder gar zu optimieren, und Ihr Körper wird immer auch in eine leichte bis deutlichere Kompensation gehen müssen, ohne dass Sie diese bewusst wahrnehmen.
Insgesamt sind es acht frühkindliche Reflexe, die Sie beim Schwimmen beeinflussen können, von denen ich hier vier genauer erkläre.
Wenn man sich nun dieses Reflexmuster anschaut, stellt man fest, dass diese Bewegung exakt gegen das klassische Bewegungsmuster beim Brustschwimmen läuft. Durch einen überaktiven STNR können Sie somit Schwierigkeiten haben, das Brustschwimmen sauber zu erlernen.
Wenn Sie in Ihrer frühkindlichen Entwicklung einzelne Schritte, die den Landau-Reflex betreffen (wie zum Beispiel die Bauchlage) auslassen, überspringen oder zu wenig „trainieren", entwickelt sich Ihre Rücken- und Nackenmuskulatur nicht richtig funktional. Das kann zur Folge haben, dass gerade beim Kraulschwimmen Ihr Körperschwerpunkt im Wasser zu tief ist und Sie so Ihre Energie nicht optimal nach vorne nutzen können, weil Sie zeitgleich immer auch mit dem nötigen Auftrieb beschäftigt sind.
Der FLR dient dazu, die natürlichen Stressschutzmechanismen des Menschen zu entwickeln (im Tierreich bekannt als Totstellreflex). Sinnbildich steht dieser Reflex für eine Aufregung und Unruhe im Oberbauch, anfänglich lähmend wirkend, was für ein wehrunfähiges Kleinkind sinnvoll ist.
Der Moro-Reflex trainiert zum einen die Atemmuskulatur des Babys. So wirkt er unmittelbar nach der Geburt durch den „ersten Schrei" mit, die Atmung anzukurbeln. Zum anderen geht es bei diesem Reflex um das Thema „Fallen", bei dem wir uns zunächst vollständig öffnen, um noch nach etwas greifen oder gegriffen werden zu können, und uns anschließend so klein wie möglich machen, um uns zu schützen.
Diese beiden Reflexe zählen zu den Stressschutzreflexen.
Sollten bei Ihnen einer oder beide dieser Reflexe noch hyperaktiv sein, können folgenden Probleme auftauchen: Blockade der Atmung, „Panik-Atmung" und/oder falsches Luftholen (zu früh oder zu spät).
Durch Integration der nötigen Reflexe gehe ich Ihre Probleme beim Schwimmen mit den tatsächlichen Ursachen an.
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Ihr Markus Friedrich